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In den Schriften des Chronisten Lotze aus Hann. Münden wird Atzenhausen als eine Schenkung Ottos III. aus dem Jahr 990 an das Kloster Hilwartshausen erwähnt. Entsprechende Urkunden sind aber nicht überliefert.[1] Die ersten erhaltenen schriftlichen Erwähnungen von Atzenhausen beziehen sich nicht unmittelbar auf den Ort, sondern auf nach ihm benannte Personen: So werden Marsilius Hedenricus de Azenhusen und Henricus de Azenhusen als Zeugen in einer Urkunde genannt, mit der am 26. Januar 1266 mehrere Angehörige der Familie von Berlepsch dem Kloster Mariengarten Güter verkauften[3] und in einer Urkunde vom 14. August 1297 tritt Bertoldus dictus de Azenhusen als Zeuge auf.[4] Erst im Jahr 1308 wird auch der Ort selbst erwähnt, als der Priester von Atzenhausen („Iohannes plebanus in Ascenhusen“) wiederum einen Verkauf der Familie von Berlepsch an das Kloster bezeugt.[5] Archäologische Funde zeigen jedoch, dass der Ort wie die meisten Orte der Region deutlich älter ist. Im Jahr 1979 wurden beim Ausheben einer Baugrube in der Nähe der Kirche Reste eines Grubenhauses entdeckt, das auf die Wende vom 9. zum 10. Jahrhundert n. Chr. datiert wurde.[1]

Es wird vermutet, dass Atzenhausen seit 1286 zum Gericht der Brackenburg gehörte. Im Jahr 1370 wurde Atzenhausen als Zubehör der Brackenburg von Herzog Otto I. (dem Quaden) an die Brüder Hermann und Heinz von Kolmatsch verpfändet. Bis ins 19. Jahrhundert gehörte Atzenhausen zum Amt Brackenberg, das 1825 im Amt Friedland aufging, und kam später zum Amt Münden.

Am 1. Januar 1973 wurde Atzenhausen in die Gemeinde Rosdorf eingegliedert.[6]

In der näheren Umgebung von Atzenhausen gibt es die Wüstungen Alperode (in der Nähe des Grillplatzes), Kohagen (an der Straße nach Barlissen) und Plesse.[7]

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