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Entstehung eines Sandariums in Obernjesa

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

am 20. Oktober 2023 wurde, im Rahmen eines Insektenschutzprojektes der BUND Kreisgruppe Göttingen, auf der Grünfläche Ecke “Dramfelder Straße” / “Auf dem Rode” ein Sandarium errichtet. Die Umgestaltung erfolgte im Rahmen des Projektes „Umsetzung von Anschauungsflächen und Fortbildung zu Insektenbeauftragten“ in Kooperation mit der Gemeinde Rosdorf.

Ein Sandarium…

…ist ein “offener Sandlebensraum”. Viele unserer heimischen Insekten nisten im Boden anstatt in sogenannten “Insektenhotels”. So auch ein Großteil der Wildbienen, wie zum Beispiel die Gelbbindige Furchenbiene (Halictus scabiosae). Offene Bodenflächen, insbesondere Sandflächen, sind jedoch selten, weshalb Sandarien wertvolle Ersatznistmöglichkeiten bieten. Je strukturreicher das Sandarium dabei gestaltet wird, desto besser. Durch die Unterteilung von Sandarien in Zonen sowie die Integration von Totholz und Steinen, entstehen verschiedene Kleinsthabitate, in denen unterschiedliche Insekten Nistmöglichkeiten finden.

Entstehungsprozess in Obernjesa

Die ausgewählte Fläche in Obernjesa wurde zunächst von der Firma GRÜNPLAN aus Friedland vorbereitet, welche die Grasnarbe mit etwas Boden entfernte und Sand in die Fläche einarbeitete. Ein Teil des ausgehobenen Bodens konnte auf der Fläche beibehalten und in das Sandarium in Form eines Hügels integriert werden. Bei dem eingebrachten Sand handelt es sich um bindigen Rosdorfer Leinesand mit 0-4mm Körnung. Dieser wurde auf der Fläche verteilt und leicht verdichtet.

Im Rahmen einer gemeinsamen Pflanzaktion wurden dann regionale Totholzelemente und Steine in die Fläche intergiert, um eine größere strukturelle Vielfalt zu erlangen. Die Teilnehmer*innen der Aktion brachten regionales Saatgut aus und pflanzten sechzehn verschiedene heimische Staudenarten in Gruppen. Da Sandböden sehr nährstoffarm und wasserdurchlässig sind, versickert anfallendes Regenwasser schnell. Dementsprechend wurden Pflanzenarten gewählt, die an nähstoffarmen und trockenen Standorten wachsen. An und zwischen den Steinelementen , wurde auf Steingartenpflanzen, wie Fetthennen-Arten, zurückgegriffen. Zu guter Letzt erfolgte das Angießen der Pflanzen. Ich bedanke mich herzlich bei der BUND Kreisgruppe Göttingen und allen, die bei der Umsetzung des Projektes mitgeholfen haben. Ein besondere Dank gilt außerdem der Ortsfeuerwehr Obernjesa, welche die Gemeinde bei der Aktion unterstützt und das notwendige Wasser zum Angießen der Pflanzen geliefert hat. Vielen Dank!

Bei Fragen zu dem Projekt:

  • BUND Kreisgruppe Göttingen: Malika Groß, Tel.:0551-56156, malika.gross@bund-goettingen.de
  • Gemeinde Rosdorf: Katharina Rorig, Tel.:0551-78901-56, rorig@rosdorf.de

Der Bürgermeister

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